Am elften Tag wurde uns spontan mitgeteilt, dass wir uns besonders chic machen sollen. Es stellte sich heraus, dass wir auf eine Veranstaltung der Stadtverwaltung eingeladen waren. Sogar das Fernsehen war vor Ort. Es handelte sich um die jährliche Rechenschaftspflicht der Verwaltung, bei der die Bürger Fragen an die Vertreter der Stadt stellen können und in welcher die Stadträte Rechenschaft ablegen, wofür in dem zurückliegenden Jahr Gelder investiert wurden.
In diesem Rahmen wurde der Europäischen Missionsgemeinschaft für die Unterstützung der sozialen Arbeit der Stadt gedankt und wir bekamen von der stellvertretenden Bürgermeisterin eine Ehrenurkunde überreicht. Die Veranstaltung fand in der einzigen Ökologischen Schule im Raum Kherson statt. Diese Schule hat ein Solardach und ist von Finnland gefördert worden. Die Direktorin hat alle Räume der Schule liebevoll restaurieren lassen und mit von ihr selbstgemalten Wandbildern verschönert.
Juri Roschkov, der Sponsor vieler Hilfsgüterfahrten von Olga, hielt eine Rede mit Videopräsentation. Danach wurden wir durch die Schule geführt, die ein wahres kreatives Glanzstück ist. Du kommst dir vor wie in einem Hotel, teilweise in andere Zeiten zurückversetzt. Jeder Raum ist farbig anders gestaltet. Eltern der Schüler haben bei der Gestaltung mitgeholfen. Juri hat lediglich die Materialien dafür zur Verfügung gestellt.
Anschließend wurden wir noch von ihm in einem feinen Restaurant zum Essen eingeladen. Dies war unser letzter Abend in der Ukraine. Etwas wehmütig nahmen wir Abschied von den uns liebgewordenen „neuen“ Geschwistern, trennten uns aber mit der Zuversicht, auch in Zukunft gemeinsam der Not in der Ukraine entgegen zu wirken und damit ein Zeichen der Liebe Gottes im Auftrag unseres Herrn Jesus zu setzen.
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Hilfsgütersammlung in Hannover
Besuch bei Luba und der Baptistengemeinde