Besuch bei Luba und der Baptistengemeinde
Am 04.12. besuchten wir eine Freundin von Olga, die sich relativ alleine in der Stadt um hilfebedürftige Menschen kümmert. Zu ihr kommen immer wieder auch Frauen mit Kindern, die nichts mehr zu essen oder anzuziehen haben.
Dort lernten wir auch den Deutschlehrer Wladimir kennen, den wir unterhalb der Woche in einer anderen Schule wiedersehen sollten.
Luba hat einen tiefen Glauben, der mich sehr beeindruckt hat. Sie vertraut auf Gott in ihrem gesamten Alltag und widmet sich den Schwächeren. Sie hat uns von den Wundern der Versorgung Gottes berichtet, die es ihr ermöglichen, trotz einer Mini-Rente von umgerechnet etwa 40 Euro im Monat, immer wieder anderen zu helfen. Gott versorgt Sie ähnlich wie die Witwe in 1. Könige 17, 10-16
1. Könige 17, 10-16
10 Und er machte sich auf und ging nach Sarepta. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke!
11 Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit!
12 Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will’s mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen – und sterben.
13 Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach’s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir’s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen.
14 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden.
15 Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag.
16 Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch Elia.
Später hat sie uns ihre Baptistengemeinde gezeigt. Diese betreibt eine Art Jugendcafé. Für sehr wenig Geld können dort Menschen jeden Alters hinkommen und Kaffee oder Kakao trinken. Die Gemeinde versucht dadurch, beginnendem Alkoholismus vorzubeugen und den vor allem auch den Jugendlichen eine Alternative zum „Abhängen auf der Straße“ zu bieten. Dort haben wir eine weitere gute Freundin von Olga, Vera, kennengelernt. Sie ist eine der Seelsorgerinnen in der Gemeinde. Nach ausgiebigen Gesprächen und einer Einladung zu ihrem Hauskreis, fuhren wir zurück in unsere Unterkunft.
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