Unser internationaler Familientag im Sommer diesen Jahres fiel mit dem Ende der Kinder- und Jugendwoche und dem Beginn des Glaubensseminars zusammen.
Der Sonntag begann mit strahlendem Sonnenschein und wunderbarem Lobpreis.
Es war sehr schön, mit Menschen aus Spanien, Afghanistan, Polen, Amerika und Deutschland diesen Familientag zusammen zu erleben.
Begrüßt wurden wir von unserem Missionsleiter mit dem Bibelwort aus Jesaja 42, 3; „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht nicht auslöschen.“
Frank Seidler sprach über den Unterschied des Umgangs mit beschädigten Dingen aus der Sicht des Menschen und aus Gottes Perspektive.
Wir Menschen werfen beschädigte Dinge einfach schnell in den Müll. Es gibt nur zwei Beweggründe, sich von beschädigten Sachen nicht zu trennen.
Der eine Grund von uns Menschen ist GEIZ.
Ist Gott geizig? Wenn wir uns die Vielfalt der Schöpfung ansehen und den Überfluss alles Lebendigen, stellen wir fest, dass Geiz nicht das Motiv Gottes sein kann, das geknickte Rohr oder den glimmenden Docht nicht zu zerstören.
Das zweite Motiv, Beschädigtes nicht zu entsorgen, ist die LIEBE.
Manch einer hat seinen alten Teddy über die Jahrzehnte „gerettet“ oder wie ich z.B. eine Schildkröte aus Gummi.
Gott ist die Liebe und er liebt uns. Was für ein wunderbarer, liebender Gott.
Weiter ging es mit einer Aufführung derer, die an der Kinderwoche teilgenommen hatten. Leider waren einige Kinder schon am Abend vorher abgeholt worden und auch unsere äthiopisch-amerikanische Familie befand sich schon auf dem Rückflug.
Die verbliebenen Kinder stellten sich vor und erzählten uns, was sie in dieser Woche alles gelernt und gemacht haben.
Nachdem wir uns an den Aufführungen der Kinder erfreut hatten, predigte unser Missionsleiter und wurde von zwei Übersetzern in Farsi und Polnisch übersetzt.
Die Predigt war sehr berührend und sprach uns alle an.
Hier eine Kurzfassung davon:
Wir leben in schwierigen Zeiten. Haben wir vor 25 Jahren gehofft,
dass die Welt einmal friedlicher wird, spricht man jetzt wieder von
Einsatz atomarer Waffen.
Wir wissen nicht, ob wir Christen uns noch in einem Jahr so
ungestört versammeln können.
Terror und Kriege erschüttern die Welt, viele Menschen aus Afghanistan und Syrien mussten ihre Heimat verlassen und suchen Schutz in unserem Land.
Auch in Europa mehren sich die Nachrichten über Terroranschläge in Frankreich, Belgien, Spanien, England und jetzt auch in Deutschland.
Auch hier sind Menschen, die so viel Leid erlebt haben, dass es für ein ganzes Leben ausreicht.
Was also tun?
Sollen wir uns beunruhigen und uns auf Schlimmeres vorbereiten?
Manche Menschen meinen, sie würden Vorsorge treffen, indem sie ihr Geld für schlechte Zeiten zur Seite legen anstatt Bedürftige zu unterstützen.
Sprüche 12, 2-3
Der Gütige erlangt Wohlgefallen von dem HERRN, aber den, der Anschläge plant, spricht er schuldig. Keinen Bestand hat ein Mensch durch Gottlosigkeit, aber die Wurzel der Gerechten wird nicht ins Wanken gebracht.
Der gütige Mensch gefällt Gott, denjenigen, der Terroranschläge verübt, macht sich schuldig. Zur Güte können wir uns entscheiden.
Aber was ist unsere Gerechtigkeit? Viel mehr als Güte! Unsere Gerechtigkeit ist Jesus Christus. Er hat sein heiliges Leben für uns gegeben.
Wenn wir ihn angenommen haben, haben wir ihn als Fundament. Das kann nicht erschüttert werden, weder durch Terroranschläge, Krieg noch Verfolgung.
Er muss unser Grundstock sein und bleiben.
Amen!
Nach der Predigt wurde zusammen gegessen, ob Bratwurst, Steaks oder auch Schaffleisch und Salate, Brot, Brötchen – für Vielfalt war gesorgt.
Unser Lobpreisteam begleitete uns weiterhin mit wunderbarer Musik.
Besonders schön war es, mit so vielen Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammenzukommen und Zeit zu verbringen.
Am Abend begann das Glaubensseminar, zu dem viele Menschen angereist waren. Auch einige Deutsche nehmen am Seminar über den christlichen Glauben teil.