Büro Kabul
Das Missionswerk hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2004 für verfolgte und unterdrückte Einzelpersonen und Volksgruppen eingesetzt. Wegen der seit Jahrzehnten andauernden Menschenrechtsverletzungen sind wir auf unterschiedlichste Weise aktiv.
Bei unserer Arbeit haben wir besonders mit Menschen aus Afghanistan zu tun, die zur Volksgruppe der Hazara gehören. Diese sind mongolischer Herkunft und gehören mehrheitlich dem schiitischen Islam an. Sie werden von der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit aus religiösen Gründen verfolgt und haben seit mindestens 130 Jahren Völkermord und erzwungene Migration erlebt. Die Hazara wurden mehrmals zum Zwecke der ethnischen Säuberung massakriert.
Gerade wegen dieser Verfolgung durch andere Muslime gibt es eine überdurchschnittliche Offenheit gegenüber dem Evangelium und bei vielen ein großes Interesse am christlichen Glauben. Obwohl die Hazara weiterhin misshandelt und ermordet werden, werden ihre Verfolgung und auch der an dieser Volksgruppe verübte Genozid bis heute in Deutschland nicht als Asylgrund anerkannt.
Um das zu ändern, arbeiten wir an der genauen Dokumentation aller Übergriffe, um bei der UNO-Menschenrechtskommission eine offizielle Anerkennung als “Völkermord” vorzubereiten. Dabei helfen uns die Mitarbeiter unseres Büros in Kabul.