Missionsreise nach Peru 2009
Viele Jahre unterstützen wir ein Ärzteehepaar, dass von Deutschland nach Peru ging um dort zu helfen. Folgen Sie uns aus eine Missionsreise und gewinnen Sie einen Eindruck von diesem Land.
Es geht los
Liebe Missionsfreunde,
in der kommenden Nacht ist es soweit – die Missionsreise nach Peru und Amerika beginnt. Der Flug wird von Berlin Tegel über London – Miami – Lima nach Cusco sein und anschließend geht es mit dem Auto noch nach Curahuasi, dem Bergstädtchen in den Anden.
Heute wurde ich von den Geschwistern der Missionsgemeinschaft ausgesandt, gesegnet und gesalbt. Unter der Gnade Gottes und Seinem Segen gehe ich in diesen Dienst! Halleluja.
Angekommen
Liebe Missionsfreunde,
nach einer 39 Stunden langen Reise bin ich wohlbehütet in Curahuasi bei unseren Missionsärtzen angekommen! Danke für Eure Gebete!
Ich hatte eine gute Reise mit guten Flügen. Gott ist wunderbar. Immer wenn es notwendig war, habe ich Hilfe bekommen… Auf dem Flug von Maimi nach Lima hat sich zuerste eine junge Frau neben mich gesetzt. Die ist auf einmal aufgestanden und ein Mann mittleren Alters setzt sich neben mich. Wir kamen sofort ins Gespräch. Er berichtet mir, dass er in Lima geboren ist, jetzt aber in Maimi arbeitet und nun auf dem Weg zu seiner Familie ist, die in Lima zu Haus ist. Gemeinsam hat er mir geholfen das Visum auszufüllen. Nach den fünfeinhalb Flugstunden ist er mit mir jede Station abgelaufen, die notwenig war. Erst durch die Passkontrolle, dann das Gepäck holen, dann noch durch den Zoll – die habe sich gar nicht für mich und mein Gepäck interessiert – und schlußendlich ist er mit mir bis zu dem Schalter gegangen, wo ich neu einchecken mußte für den Inlandflug nach Cusco. Total genial! Ich habe diesem Mann eine große Tafel Schoki geschenkt und ihm gesagt, dass er für mich wie ein Engel ist. Er war erstaunt, hat sich über die Schokolade gefreut und ist seines Weges gezogen!
Das Einchecken für den Inlandflug war spannend. Die Dame am Schalter hat mir gesagt, dass kein Platz mehr in der Maschine sei. Ich sagte ihr, dass ich diesen Flug schon vor vielen Wochen gebucht habe und es nicht sein kann, dass keine Platz mehr ist. OK. Dann war ihr die eine Reisetasche zu schwer – ich sollte umpacken… Meinen guten Willen habe ich gezeigt, Tasche auf, Rucksäcke auf… Ohne große Gewichtsveränderung hat sie beide Gepäckstücke angenommen. Nun war die Zeit weit fortgeschritten und ich musst mich beeilen um zum Ablfugsgate zu kommen. Beim einchecken muss man noch eine Gebühr bezahlen. Ich hatte aber noch kein Geld getauscht und wollte der Dame am Schalter 20 € geben (viel zu viel!). Die wollte sie nicht nehmen, sie wollte Sole. Hmmm – ich sagte “Jesus”, da sagte ein junger Mann hinter mir, dass er für mich zahlt! *wow* Gott weiß genau, wann wir Hilfe brauchen! Halleluja.
Als allerletzter Passagier bin ich in die Maschine nach Cusco eingestiegen. Ich hatte einen genialen Fensterplatz und der Flug war ein Hochgenuß. Bei Sonnenaufgang durch die Anden zu fliegen ist etwas sehr besonderes! Eine total andere Welt als ich sie bis jetzt kennen gelernt habe. Sonnenaufgang, Berge ein paar Wolken und eine unheimliche Weite!
In Cusco gab es dann eine kleine Komplikation. Ein Gepäckstück ist nicht angekommen. Eigentlich wollte mich der Missionsarzt Daniel mit Sohn Josua abholen. Doch es kam kurzfristig ein Notfall in der Klinik dazwischen und so haben Zeyses einen befreundeten Pastor aus Cusco gebeten mich abzuholen. Das hat auch wunderbar geklappt – und der Pastor hat dann mit der Flughafenfrau organisiert, dass die Tasche nachgeflogen wird – die ist nämlich in Lima geblieben. Die Tasche ist mit dem nächsten Flieger auch schon nach Cusco geflogen worden und wird am Freitung zu uns nach Curahuasi gebracht… Danke Jesus.
Daniel war es möglich mich bei dem Pastor abzuholen. Nach einem gemeinsamen Frühstück sind wir mit dem Taxi ca 2 Stunden durch die Berge gefahren und zur Mittagszeit sind wir gut in Curahuasi im Hause der Missionare angekommen.
Die Luft ist hier oben – Cusco 3000 m und Curahuasi 2500 m – ziemlich dünn. Ich bin tüchtig am Coca-Tee trinken und mich am aklimatisieren. Die Zeitverschiebung nach Deutschland beträgt sechs Stunden. Zur Zeit ist hier Regenzeit, das heißt, dass es nachts regnet. Dadurch ist super schön grün. So intensive Grüntöne habe ich noch nie gesehen – herrlich!
So viel für heute aus Curahuasi!
Beste Segensgrüße
Carolin
Einleben in den Anden
Liebe Missionsfreunde,
das Einleben in den Anden gelingt mir recht gut. Ich trinke fleißig Coca-Tee – der beugt der Höhenkrankheit vor. Nur die Zeitumstellung findet mein Körper noch nicht so prickelnd. Nachts werde ich wach und könnte aufstehen, weil in Deutschland aufstehenszeit ist, hier ist es aber erst 3:30 Uhr…
Gestern konnte ich schon einige Ärtze des Missionsspitales Diospi Suyana kennen lernen und morgen wird mein erster Tag in der Klinik sein. Ich darf mit einer Missionarskrankenschwester aus Deutschland mitlaufen und das Krankenhausleben erfahren. Darauf freue ich mich schon sehr!
Ich grüße Euch mit Lukas, Kapitel 6 – besonder mit Vers 38: Gebt, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maß, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden.
In Jesus
Carolin Schreiner
Mein erster Tag im Hospital Diospi Suyana
Liebe Missionsfreunde,
heute war also mein erster Tag im Hospital Diospi Suyana in Curahuasi. Gegen acht Uhr bin ich mit unserer Missionsärztin ins Krankenhaus gelaufen. Zum Krankenhaus geht es einen steilen Berg hinauf, die dünne Luft hier oben und die Anstrengung macht einen ganz schön zu schaffen und man pustet anständig. Nach der gemeinsamen Morgenandacht, die auf Spanisch gehalten wurde konnte ich mit einer Kurzzeitmissionarin die Klinik und das ganze Gelände kennen lernen. Die Besichtigung war sehr interessant. Da ich leider der spanischen Sprache nicht mächtig bin, ist es für mich kaum möglich, Kontakt zu den einheimischen Menschen und den Bergbewohnern aufzunehmen. Trotzdem ist es einfach klasse das Krankenhausleben mitzubekommen und dabei zu sein!
Heute macht mir die Höhe etwas zu schaffen. Das heißt, dass ich Kopfschmerzen habe und dagegen Coca-Tee trinke.
Liebe Grüße,
Carolin
Kurzer Bericht
Liebe Perufreunde,
heute geht es mir wieder besser – die Kopfschmerzen sind weg! Allerdings wurde ich heute Nacht von so fießen Steckmücken gepickt und die Stiche jucken anständig. Das ist nicht so schön – aber man kann auch nicht so sehr viel dagegen tun…
Heute habe wir hier einen riesen großen Falter im Garten gesehen. Seine Spannweite war bestimmt 7 cm. Der hatte richtige Startschwierigkeiten aber war total hübsch!
Eben habe wir einen Anruf bekommen, dass mein zurück gebliebenes Gepäckstück in Curahuasi angekommen ist. Darüber bin ich sehr dankbar!
In der zurückgebliebenen Reisetasche waren ausschließlich Geschenke für Familie Zeyse. Das Auspacken war für alle Missionare ein besonerer Genuß. Die kleine Elisa hatte einen hochroten Kopf. So viel tolle Sachen: Bilderbücher aus ihrem “alten” Kinderzimmer, Schuhe, eine Schaukel, deutsche Süßigkeiten und noch vieles mehr! Alle haben sich sehr gefreut!
Am Samstag Nachmittag haben sich vier Missionarsfamilien auf den Weg gemacht zu einem peruanischen Schwimmbad. Dort haben wir gemeinsam gegrillt und Zeit verbracht. Der Austausch mit anderen Missionaren ist wertvoll! Wir hatten eine gute Zeit zusammen und sind fröhlich nach Hause gewandert.
Liebe Grüße
Carolin
Markttag
Liebe Missionsfreunde,
hier möchte ich noch von einem Sonntag in Curahuasi berichten:
Sonntag ist für die Bergbauern Markttag. Das ist der einzige Tag in der Woche, wo man die Produkte der Bauern erwerben kann. Für die Einheimischen ist das ein schöner Tag. Man trifft sich, treibt Hadel, tauscht sich aus, ißt gemeinsam usw. Auf dem Markt gibt es nahezu alles aus landwirtschaftlicher Produktion: Obst, Gemüse, Fleisch (nicht sehr hygienisch), Brot, Kräuter, Blumen außerdem kann man Süßkram und “Klüngel” erwerben. Es ist ein buntes Treiben. Man trifft auch viele Missionare, denn der Markt ist die einzige Möglichkeit in Curahuasi an Lebensmittel zu kommen. Es gibt ansonsten kaum Einkaufsmöglichkeiten.
Nach dem Marktbesuch haben wir uns auf den Weg in eine Cechua-Gemeinde zum Gottesdienst gemacht. Der Gottesdienstraum ist klein und ärmlich eingerichtet. Es riecht nicht sonderlich frisch – die Gottesdienstbesucher sind Bergbauern…. Dieser Gottesdienst beginnt mit Lobpreis. Ich konnte zwar nicht verstehen, aber es war ein fröhlicher Lobgesange. Nach der Lobpreiszeit gehen die Kinder zum Kindergottesdienst. Für die kleineren (bis sechs Jahre) wechseln sich Missionare ab und mit den Schülern machen peruanische Frauen die Kinderstunde. Im Gottesdienst kommt die Predigt. Bei der Predigt konnte ich auch nicht viel verstehen, aber ich weiß, dass der Pastor über 1. Peturs 1, 19ff gesprochen hat. Der Körpergeruch der Frau, die neben mir saß, war nicht sehr angenehm. Doch als diese Frau ihre Bibel aufgeschlagen hat, kam ein Wohlgeruch aus dem Wort Gottes! Arme Menschen, die Jesus lieben und mit Ihm gehen – Halleluja!!!
“Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger!” (Offenbarung 4,8) – ist der Bibelverse, der an der Altarwand auf spanisch hängt.
Am Nachmittag haben wir noch eine deutsche Arztfamilie besucht.
Liebe Grüße
Carolin
Ein schöner Tag
Liebe Missionsfreunde,
heute war ein schöner Tag! Am Morgen bin ich von der Sonne geweckt worden, die genau in mein Gesicht gelacht hat. Die vergangenen Tage war es Vormittags noch so gewölkt, dass die Sonne nur über den Wolken geschienen hat. Doch heute war der erste Tag schon früh morgens Sonnenschein!
So habe ich beschlossen ins Missionspital zu gehen. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht auf Berge die zwischen fünf- und sechstausend Meter hoch sind. Bei Diospi Suyana angekommen konnte ich zwar leider die Berge mit Schnee nicht sehen, weil gerade dort noch Wolken waren, aber ich konnte im Krankenhaus Hilfsarbeiten übernehmen.
Zuerst war ich mit der Röntgenschwester unterwegs und anschließend konnte ich in der Verwaltung Akten sortieren! Das hat mir richtig viel Freude bereitet. Die Mitarbeiterinnen sind dankbar, dass sich jemand dieser eintönigen Arbeit erbarmt. Morgen werde ich wieder da sein und helfen…
Beste Segensgrüße
Carolin
Mittagspause
Liebe Perufreunde,
heute schreibe ich in meiner Mittagspause ein paar Eindrücke von meinem Dienstag. Gestern habe ich mit den Verwaltungsmitarbeiterinnen im Missionskrankenhaus vereinbart, dass ich heute wieder komme. So habe ich mich gegen acht Uhr auf den Weg gemacht die vielen Höhenmeter zu Diospi Suyana zu überwinden. Pünktlich zur morgendliche Andacht war ich da. In der Kapelle des Krankenhauses treffen sich Mitarbeiter, Patienten und Menschen, die in die Consulta – die Sprechstunde – kommen zu einem Kurzgottesdienst. Leider konnte ich nichts verstehen – es wird natürlich Spanisch gesprochen und auch gesungen… Aber alleine das mit dabei sein ist toll!
Danach habe ich mich wieder im Büro eingefunden um dort die Akten weiter zu sortieren. Während der Arbeit ist mir aufgefallen, dass ich genau diese Pionierarbeit in der Penkunter Beratungsstelle tue. Die Mitarbeiterinnen könen das nicht wirklich verstehen und wundern sich noch immer, wie ich an dieser Arbeit Freude haben kann…
Jetzt mache ich mich noch einmal auf den Weg um mein Tagewerk zu beenden.
Liebe Grüße aus Curahuasi,
Frauenkreis
Liebe Missionsfreunde,
am Dienstag Abend treffen sie einheimische und deutsche Frauen zu einem Frauenkreis. Ich musste oft an die Frauenkreisrunde der EMG denken! Es war ganz ähnlich wie zu Hause. Wir haben gemeinsam gesungen, gebetet und in der Bibel gelesen – alles auf Spanisch; Melanie hat für mich übersetzt. Die peruanischen Bergfrauen haben ihre Kinder dabei. Eine Frau war mit drei Kids da. Eines hatte sie im Tuch auf dem Rücken, dann noch ein fünfjähriges Mädchen und einen sieben jährigen Jungen. Das Mädel ist wärend der Gebetszeit eingeschlafen. Nach der Frauenrunde hat die Bergfrau das kleine Kind am Rücken getragen und versucht die schlafende Tochter vorne zu tragen. Sie konnte kaum stehen – so haben wir ihr angeboten, das Mädchen nach Hause zu tragen. Wir mussten den Berg hinauf und hinauf und hinauf. Dann ging es raus aus der “reichen” Stadt hinein in das Armenviertel. Steiniger weg und absolute Dunkelheit, viel bellende Hunde und unwissen wo es hingeht und wie wir den Weg nach Hause finden. An dem Lehmhäuschen angekommen hat die Frau uns noch hinein gebeten. Ihr Tochter konnten wir auf ein “Bett” legen. Es gibt dort keinen Strom und auch kein Wasser. Die kleine Kerze hat den Wohnraum erhellt. Es gibt dort eine offenen Feuerstelle, Sandboden und sonst nicht wirklich was. Im Kerzenschein konnte man duzend Flöhe hüpfen sehen… Einen Vater gibt es wohl nicht.
Beim Verabschieden hat die Mutter angefangen zu betteln. Sie frag, ob wir etwas für sie zu essen haben. Das ist hier typisch – gelerntes Betteln. Segnend verließ ich die Familie.
Wieder unter freien Himmel angekommen richte ich meinen Blick nach oben zu den Sternen. *WOW* – ein Sternenhimmel auf der Südhalbkugel!!! Das ist so etwas besonderes – ich bin aus dem Stauen nicht mehr raus gekommen. Voller Freude und Dankbarkeit blicken wir beide in den Himmel. So viele viele Sterne und dann noch die Milchstraße so klar und deutlich! Das hat unser Schöpfergott schon sehr besonders gemacht! Halleluja!
Wunderbare Grüße voller Staunen
Carolin
Babysitting
Liebe Freunde,
heute haben unsere Missonsärzte neunten Hochzeitstag! Sie haben mich gebeten an diesem Tag auf die Kids aufzupassen. So haben Elisa, Jousa und ich einen schönen Tag miteinander verbracht! Bilderbücher anschauen, Sandkuchen backen, Legohaus bauen usw. standen auf unserem Tagesprogramm. Wir hatten eine gute Zeit gemeinsam. Daniel und Melanie haben sich auf den Weg in die Berge gemacht um eine besondere Wanderung zu unternehmen. Wohlbehütet sind beide wieder zu Hause angekommen.
Mir haben sie zwei Steine mitgebracht: einer ist lila, der ander orange. Gott hat bei der Schöpfung sich so viel besondernes einfallen lassen!
Jesus ist König
Carolin
Bericht
Liebe Freunde,
in den vergangenen Tagen konnte ich nicht an den PC um Euch zu berichten. Doch jetzt habe ich Zeit:
Ich möchte beim vergangenen Donnerstag anfangen: Ich bin wieder in die Verwaltungsabteilung des Missionsspitales gegangen und habe dort verschiedenen Hilfsarbeiten übernommen. Die Akten habe ich alle sortiert und nun sitze ich am PC und geben Daten ein und vergleiche die Richtigkeit. Das ist recht einfach und macht Freude.
Ein Missionarin der Verwaltung hat mich zum Abendbort eingeladen. So bin ich nach der Arbeit mit Kathrin ins Oberdorf – das heißt erst den Krankenhausberg runter und dann wieder weit hinauf in die Stadt gegangen. Wir haben zusammen Pizza gemacht und gegessen und viel erzählt und gebetet. Kathrin hatte dann noch eine Besprechung bezüglich der Jugendarbeit und so hat mich die anderen Verwaltungsmissionarin Hanna noch eingeladen. Hier gab es noch eine leckeren Griesbrei und tolle Gespräche. Am späten Abend kommen spontan zwei Peruanerinnen vorbei. Hier habe ich ein nettes Gespräch auf spanisch geführt. *wow* ich habe verstehen können und wurde verstanden! Evita fragt mich wie ich heiße, wo ich her komme, was ich arbeite usw. Und dann kommt natürlich die legendäre Frage, ob ich verheiratet bin, Kinder habe, geschieden oder alleine bin…. Ich zeigte dieser jungen Peruanerin meinen Ring, auf dem JESUS steht. Voller Freude antwortet sie: “meine erst Liebe gehört auch Jesus”! Das war so toll – ich habe eine Quechua-Schwester gefunden! Dann hat sie mich noch gefragt, ob ich schon Meerschweinchen gegessen habe – das Nationalessen der Peruaner. Da ich diese noch nicht probiert habe, hat sich mich eingeladen. Heute abend ist es soweit…..
Der Freitag war für mich ein normaler Krankenhaustag. Ich saß vor dem PC mit Patientendaten und habe diese eingegeben, kontrolliert und überprüft. Für die Verwaltungsmissionarinnen bin ich noch immer eine Gebetserhörung!
Zum Feierabend hin habe ich mich mit unserer Missionsärztin getroffen und konnte gleich noch einen Notfall miterleben. Ich durfte mitlaufen und alle Schritte beobachten… Das war für mich sehr interessant! Dem Patienten geht es heute relativ gut und er ist stabil. Nach der Arbeit haben wir uns in einer Pizzaria in Curahuasie getroffen und gemeinsam Abendbrot gegessen – es war lecker!
Für den Samstag war ein Ausflug nach Abancay geplant. Abancay ist eine Stadt auf der anderen Seite der Bergkette. Mit dem Taxi muss man über einen 4000 m Pass. Alle Zeyes und ich haben uns auf den Weg gemacht. Vor der Stadt gibt es einen kleinen Tierpark. Dort haben wir mit den Kindern den Ausflug begonnen – Affen, Strauße, Bären, verschieden Greifvögel konnten wir bewundern. In der Stadt gab es die typisch Südamerikanischen Teigtaschen und einen kleinen Einkaufsbummel in peruanischen Geschäften und über den Markt. Die Reise mit dem Taxi war besonders ergreifend! Auf dem Rückweg konnten wir einen Regenbogen sehen und wurden an den Bund Gottes erinnert!
Während meiner Zeit in Curahuasie habe ich mir vorgenommen auf den Hausberg einmal zu steigen. Man muss 500 Höhenmeter überwinden um oben die Aussicht genießen zu können. Melanie und ich haben uns am Sonntag morgen um kurz nach sechs auf den Weg gemacht. Für mich war es eine Herausforderung, weil die Luft hier soooo dünn ist und man denkt, dass die Lunge gleich oben raus kommt *pust pust pust*. Fröhlich, dankbar und mit einem roten Gesicht bin ich oben angekommen! Etwas höhenkrank habe ich den restlichen Sonntag im Bett verbracht – heute geht es mir aber schon wieder besser und ich freue mich auf das Meerschweinchenessen heute Abend!
Gott befohlen
Carolin
Abschied nehmen
Liebe Perufreunde,
gestern Abend gab es also Meerschweinchen. Evitas Schwester hat uns das Nationalgericht zubereitet. Und es war total lecker!!!! Auch waren dem gemeinsamen Abendbrot ein Ehepaar aus der Schweiz dabei, die sich überlegen nach Curahusie zu ziehen und im Missionsspital mitzuarbeiten. Wir hatten tolle Gespräche – erst auf Spanisch *schwitz* und dann auf Deutsch. Es war so erbaulich zu hören, wie ein jeder zu Jesus gefunden hat…. Halleluja!
Heute Morgen hat es ausnahmsweise mal geregnet. Also eigentlich ist gerade Herbst und Regenzeit – aber er Regnet nur nachts und Tagsüber ist herrlicher Sonnenschein und klasse Wetter. Doch nun lacht die Sonne vom Himmel und von Regen nichts mehr zu merken.
Am Donnerstag morgen werde ich bereits Curahuasie verlassen und mit dem Taxi nach Cusco fahren. In Cusco werde ich bei einer Pastorenfamilie bleiben. Wir werden uns noch die Stadt ansehen und am nächsten Morgen geht sehr zeitig mein Flieger nach Lima. In Lima werde ich noch einen Tag bleiben und Zeit mit einer Missionarsfamilie verbringen. Am Samstag geht es über Maimi nach Washington DC zu den versträuten EMG-Geschwistern!
Seit der Sommerzeitumstellung in Deutschland sind sieben Stunden Zeitunterschied nach Peru!
Mit dem Taxi bin ich gut nach Cosco gefahren und die englische Missionarsfamilie hat mit mir eine Stadtrundfahrt gemacht. So konnte ich einen Eindruck der Inka-Stadt bekommen und hatte auch die Moeglichkeit das Leben in Touristenstadt mitzubekommen. Am Freitag ging es fruehmorgens mit dem Flugzeug nach Lima. Von einem Missionar bin ich abgeholt worden und mit dem Bus habe ich das Grossstadtleben erfahren koennen. In Lima war es sehr heiss. Die Missionare haben sich sehr viel Muehe gegeben mir die Stadt vorzustellen – ich konnte in den wenigen Stunden sehr viel sehen und kann sagen, dass Lima eine beeindruckende Stadt ist! Es lohnt sich dort zu verweilen!!! Am Samstag morgen war es dann soweit, dass ich mit Suedamerika wieder verlassen haben und in die USA gereist bin. Der Umstieg in Miami war extrem knapp, doch die Gnade Gottes bleibt groesser – Halleluja!
Die letzten drei Tage bin ich in Washington DC und darf die Stadt mit den Freunden der EMG anschauen. Am Sonntag waren wir in zwei verschiedenen Gottesdiensten. Die Amerikaner sind einfach anders – aber er waren wirklich besondere Gottesdienste! Hier ist gerade Kirschbluetenzeit – sehr sehr schoen. Morgen Nachmittag geht dann der Flieger Richtung Europa und am Donnerstag bin ich – so Gott will – wieder zu Hause.
Aus der Ferne Gruesst herzlich
Carolin